Konzepte
Sie möchten sich über unsere konzeptionelle Arbeit informieren?
Unter den Punkten
- Rhythmisierung
- Förderkonzepte
- Sprachbildung
- Kita – Schule
- Schule – Oberschule
werden Ihnen kurz einige, uns bedeutsam erscheinenden, Konzepte vorgestellt. Sie spiegeln unser Streben nach Transparenz, einer kontinuierlichen und helfenden Bertreuung sowie der Zusammenarbeit mit allen am Schulleben beteiligten Personen wider.
1. Rhythmisierung
An der Giesensdorfer Schule ist grundsätzlich das bekannte Strukturmodell eines Schulvormittags wiederzuerkennen.
- Der reguläre Unterricht beginnt um 8.00 Uhr.
- Die Unterrichtsstunden betragen 45 Minuten.
- Nach jeweils zwei Unterrichtsstunden gibt es eine große Pause von 20 Minuten.
- Zwischen der 1. und 2. Std. gibt es eine Pause von 5 Minuten.
- Nach der 6. Std. ist seit dem Schuljahr 2016/17 eine weitere große Pause von 20 Minuten eingerichtet.
- Das Unterrichtsende variiert an den Wochentagen und ist abhängig von der Stundentafe (Anzahl der Schulstunden pro Woche) der unterschiedlichen Klassenstufen. Längstens sind Kinder bis 15.05 Uhr (Unterrichtsende nach der 8. Std.) unterrichtlich beschäftigt
Besondere Merkmale unserer Rhythmisierung
1. In der Schulanfangsphase
Sowohl die verlässliche Halbtagsgrundschule als auch die Ergänzende Förderung und Betreuung (EFöB) ermöglichen uns durch die in den Unterrichtsvormittag integrierten Erzieherinnen und Erzieher eine Unterbrechung des Unterrichts nach der 4. Schulstunde für das sog. Mittagsband.
Alle Kinder der SaPh haben in der 5. und 6. Stunde mehrere Möglichkeiten sich zu erholen. In eingeteilten Gruppen stehen ihnen verschiedene Angebote von Lehrerinnen und Erzieherinnen und Erzieher zur Verfügung:
- Kinder der SaPh nehmen ab kurz vor 12:00 Uhr ihr Mittagessen ein, während die anderen Kinder Gelegenheit zu einer ausgiebigen Frühstückspause haben.
- Kinder können unter Aufsicht einer Erzieherin / eines Erziehers Spielezeit genießen.
- Kinder können sich in der Freiarbeit selbstbestimmt mit den verschiedensten Lernmaterialien und Inhalten beschäftigen.
Die in der 5. und 6.Std. eingesetzten Lehrerinnen der SaPh fördern an vier Tagen der Woche in diesem Mittagsband Kinder, die in kleinen Gruppen zusätzliche Hilfe erhalten. Diese Kleingruppen sind offen und die Teilnahme wechselt nach Bedarf. Die Förderzeit beträgt pro Mittagsband 20 bis 25 Minuten, so dass auch für diese Kinder Zeit zum Frühstücken und erholen bleibt.
In der 6. Stunde findet je nach Stundenplan manchmal noch eine Unterrichtsstunde statt.
Auch wenn der Unterricht nach der 4. Stunde endet, bleiben alle Kinder im Mittagsband noch zusammen. Dies fördert u. a. das soziale Miteinander in der vertrauten Klassengemeinschaft in kleinen Gruppen.
Auch der Austausch mit Kindern der benachbarten Klassen wird möglich und von uns gewünscht.
Nur in schulischen Ausnahmefällen und wenn keine 6. Stunde erteilt wird, können Kinder nach Absprache schon vor dem Mittagsband abgeholt werden.
2. In den 3. und 4. Klassen
Um den Förderunterricht grundsätzlich verlässlich erteilen zu können, findet der Förderunterricht für die 3. und 4. Klassen an vier Tagen in der Woche vor dem regulären Unterricht ab 7.30 Uhr statt. In diesem Frühförderband bekommen Kinder mit Förderbedarf kontinuierlich Hilfsangebote und Übungsmöglichkeiten. Die Teilnahme ist nach Einteilung durch die Fachkräfte verbindlich. Ein Fehlen muss entschuldigt werden.
Näheres dazu unter: Förderkonzepte
3. Unterrichtszeiten
Uhrzeit | Stunde/Aktion |
---|---|
7.30 – 7.55 | 0. Std Frühförderband |
8.00 – 8.45 | 1. Std |
8.45 – 8.50 | kleine Pause |
8.50 – 9.35 | 2. Std |
9.35 – 9.55 | 1. große Pause |
9.55 – 10.40 | 3. Std |
10.40 – 11.25 | 4. Std |
11.25 – 11.45 | 2. große Pause |
11.45 – 12.30 12.30 – 13.15 | 5. Std und 6. Std Mittagsband in der SaPh |
12.30 – 13.15 | 6. Std |
13.15 – 13.35 | 3. große Pause |
13.35 – 14.20 | 7. Std |
14.20 – 15.05 | 8. Std |
2. Förderkonzepte
1. Regelfächer Deutsch und Mathematik
Im Rahmen unserer schulischen Möglichkeiten werden alle Kinder der Giesensdorfer Schule nach ihren individuellen Fähigkeiten auch individuell gefördert. Das ist im Schulgesetz festgeschrieben und ein Recht eines jeden Kindes.
Die Förderung findet in jedem Unterricht bei jeder Kollegin / jedem Kollegen statt. Kinder mit Förderbedarf erhalten darüber hinaus pro Woche jeweils eine Stunde Förderung in Mathematik und / oder in Deutsch.
In der SaPh findet diese Förderung während des Mittagsbandes in der 5./6. Stunde statt. Jeweils 20 bis 25 Minuten dauert eine Fördereinheit. Kinder der 3. und 4. Klassen werden im Frühförderband von Montag bis Donnerstag in 20 bis 25 Minuten-Einheiten, zweimal in Deutsch und / oder zweimal in Mathematik gefördert. Die Einteilung zur Teilnahme erfolgt durch die Fachlehrerin / den Fachlehrer und ist für das Kind dann verpflichtend. Nach erfolgreicher Förderung kann das Kind den Förderunterricht wieder verlassen. Fördereinheiten betragen in der Regel 6 – 8 Wochen.
Eine Lese-Rechschreib-Förderung wird ebenso im Frühförderband angeboten. Die Teilnahme ist verpflichtend für alle Kinder mit einer diagnostizierten Lese-Rechschreib-Schwäche (LRS). Ansonsten können die Nachteilsausgleiche nicht erteilt werden.
2. Sonderpädagogischer Förderbedarf
Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf werden mindestens zweimal pro Woche mit jeweils einer Stunde von der Sonderpädagogin in einer Kleingruppe gefördert. Je nach Förderbedarf kommen unterschiedliche Methoden und Materialien zum Einsatz. Der Unterricht findet in einem extra dafür eingerichteten Raum statt. Ein zweiter Raum dient als Lernwerkstatt. Hier werden vor allem Kinder der Schulanfangsphase gefördert, die noch keinen Förderstatus diagnostiziert bekommen haben.
3. Begabungen
Kinder mit besonderer Begabung konnten seit Beginn des Schuljahres 2012/2013 bis zum Schuljahr 2018/2019 an einer AG „Junge Forscher“ teilnehmen.
Im Schuljahr 2017/2018 konnten wir für die 3. Klassen einen Begabten-Matheclub einrichten. Im Rahmen der Schwerpunktbildung WUV der 6. Klassen wurde ein Spanischkurs eingerichtet, den wir auch im kommenden Schuljahr 2021/2022 wieder anbieten können. Die Programmier-AG wird hoffentlich auch im kommenden Schuljagr wieder eingerichtet, an der einige Kinder der 4. und 5. Klassen teilnehmen. Wegen der Raumnot war dies in den vergangenen 2 Jahren nicht möglich. Mit der Anschaffung von Laptops für den mobilen Einsatz in Klassen wird diese AG wieder möglich sein.
3. Sprachbildung
Die Förderung der Sprache allgemein wird in unserem Sprachbildungskonzept festgeschrieben.
Generell gilt, dass Sprachbildung in jedem Unterricht stattfindet. Sie liegt in dem sorgfältigen und vielseitigen Umgang mit Sprache. Das Vorbild durch die Lehrkraft, die Anregung der Kinder zum richtigen Sprachgebrauch in Wortwahl, Grammatik und Satzstruktur, ausreichende Sprech- und Schreibanlässe sowie differenzierende Angebote gehören als Basisbausteine dazu.
Das Kollegium bildet sich schulintern regelmäßig zu diesem Bereich fort. Nach der Schulinspektion 2011 wurde der Fortbildungsschwerpunkt auf den Bereich der Differenzierung, praxisnah mit dem mündlichen Sprachgebrauch (Präsentation) gelegt und seit dem Schuljahr 2012/2013 um den Bereich „Texte verfassen“ ergänzt.
Die Sprachbildungsbeauftragte der Schule nimmt zudem an einer externen Weiterbildung über 1 1/2 Jahre teil.
4. Kita > Schule
Die Giesensdorfer Schule hat bestehende Kooperationsverträge mit sechs Kitas der Umgebung. Die Leitungen oder Übergangsbeauftragten der Kitas treffen sich mindesten dreimal pro Jahr in der Schule mit der Übergangsbeauftragten der Schule und der Schulleitung.
Die Kooperationsverträge sehen Absprachen, Inhalte und Organisationsformen zum optimalen Übergang von der Kita in die Grundschule vor.
Besondere Aspekte der Kooperation:
- zwei Besuche der Kita-Gruppen pro Jahr, einmal in der EFöB mit einer kleinen Aktion, einmal für die zukünftigen Schulanfänger im Unterricht
- jeweils ein Besuch der Lehrerinnen der SaPh pro Jahr in den verschiedenen Einrichtungen, zusammen mit einigen Kindern der Schule zum Kennenlernen und Vorlesen
- gegenseitige Informationen zu Festen und Aufführungen u. ä.
- Präsentation der Schule durch die Schulleitung in der Kita auf einem Kita-Elternabend
- Infoabend für die zukünftigen Eltern und die Kitaleitung in der Schule im Mai
- Tag der offenen Klassentüren – Elternhospitation am Vormittag im April
Im Austausch zwischen Kita und Schule ist es uns wichtig, die Sprachbildung kontinuierlich zu betreiben. Durchgängige Sprachbildung ist möglich durch Absprachen, auf welche Sprachgebrauchsmuster in den Kitas und in der Schule im täglichen Umgang miteinander geachtet werden soll. Die einzuschulenden Kinder sollen befähigt sein, sich konkret, situationsgerecht, sozial verträglich und zielgerichtet auszudrücken.
Ein zweiter Aspekt wird ebenso gründlich wie nachhaltig berücksichtig:
Das soziale Miteinander ist regelmäßiger, alltäglicher Bestandteil erzieherischer Arbeit – in den Kitas wie in der Schule.
5. Schule > Oberschule
Gesetzlich festgeschrieben gilt seit der Schulreform und der Einführung der Sekundarschulen zum Schuljahr 2011/2012 das Erstellen einer Förderprognose durch die in den 6. Klassen unterrichtenden Lehrerinnen und Lehrer. Bevor diese zusammen mit dem Halbjahreszeugnis ausgehändigt wird, hat jedes Elternteil das Recht auf ein beratendes Gespräch.
Diese Gespräche führen wir rechtzeitig und mit hohem Zeitaufwand durch.
Die Bewerbung an einer Oberschule liegt in der Hand der Eltern. Sich zu informieren, Termine zu vereinbaren und zur Anmeldung zu gehen, ist von den Eltern in Eigenverantwortung zu leisten.
Wir bieten zusätzlich Info-Veranstaltungen für die Eltern der 6. Klassen an.
Im Schuljahr 2012/2013 wurde erstmalig ein Handlungsfaden zum Übergang auf die Oberschule durch den GEV-Vorstand ausgearbeitet und verteilt.
Die Schülerinnen und Schüler bekommen jederzeit Gelegenheit sich ihre neue Schule anzusehen. Dafür werden sie bei Bedarf vom Unterricht befreit.
Einige Oberschulen unserer Umgebung stellen sich mit Flyern vor, aus anderen kommen einige Vertreter in unsere Klassen.
Informationsmaterial wird den Kindern unverzüglich ausgehändigt.